Jahresbericht 2023 des Präsidenten
Es freut mich, dass wir auch im vergangenen Jahr
unsere Leistungen in den Bereichen Notschlafstelle, Teilbetreutes Wohnen,
Begleitetes Wohnen und Wohnungsvermittlung in der bewährten und guten Qualität
anbieten konnten. Alle Angebote wurden rege genutzt, die Notwendigkeiten
unserer Leistungen sind vorhanden und werden geschätzt. Auffallend ist dabei
die hohe Auslastung der Notschlafstelle. Während des ganzen Jahres musste das
Team der Notschlafstelle Obdachlose aufgrund der vorhandenen Vollbelegung abweisen.
Im Vorstand
kam es im letzten Jahr zu einem Wechsel. Anstelle von Herby Saxer bringt Nadja
Balmer als ausgewiesene Immobilienexpertin ihr Wissen in den Vorstand ein.
Nadja wurde anlässlich der letzten HV offiziell in den Vorstand gewählt, hatte
jedoch bereits seit Frühjahr 2022 als Beisitzerin an den Vorstandssitzungen
teilgenommen. Rea Christener hingegen wird ihre Vorstandstätigkeit beenden. Sie
war ganze 10 Jahre im Vorstand und hat ihr Fachwissen als diplomierte
Sozialarbeiterin fundiert eingebracht und hat im letzten Jahr auch das
Vizepräsidium übernommen. An dieser Stelle danke ich Rea herzlich für ihr
langjähriges Engagement im Vorstand zu Gunsten der Wohnhilfe Thun. Aktuell ist
der Vorstand auf der Suche nach einem geeigneten Ersatz. Das Vizepräsidium
bleibt dementsprechend bis auf weiteres vakant. Neben den ordentlichen
Vorstandssitzungen hat sich der Vorstand im Verlauf des Jahres an mehreren
Zusatzsitzungen getroffen, um die Neukonzeptionierung der Notschlafstelle mit
den damit verbundenen Verhandlungen über die Erneuerung des Leistungsvertrags
mit der Stadt Thun zufriedenstellend beenden zu können. Ich danke meinen
Vorstandsmitgliedern herzlich für ihr Engagement und ihr Mittragen in diesem
anspruchsvollen Vereinsjahr.
Herzlich danke
ich allen Mitarbeitenden sowie dem Geschäftsführer Rolf Egli für ihren
tagtäglich engagierten Einsatz. Dank ihrem Engagement können die Leistungen der
Wohnhilfe Thun im gewohnten hohen Standard u.a. 365 Tage und Nächte im Jahr
angeboten werden. Mein Dank geht auch an alle Vereinsmitglieder, an Spender und
Spenderinnen für das Interesse und die grosszügige Unterstützung unserer
Tätigkeiten sowie an die Stadt Thun für die gute Zusammenarbeit.
Die aktuell steigenden Belegungszahlen der Notschlafstelle zeigen auf, dass dieses Angebot einerseits nach wie vor gefragt ist und andererseits die Anzahl an bezahlbaren Wohnungen in der Region Thun immer mehr abnimmt. Dies wirkt sich auch auf die Klientel der Notschlafstelle aus. Im aktuellen Geschäftsjahr hat der Vorstand zusammen mit den Mitarbeitenden der Notschlafstelle einen Visionstag durchgeführt, um Lösungen für die zukünftigen Herausforderungen im Bereich Obdachlosigkeit zu erarbeiten. Schlussendlich hat uns die Stadt Thun eigeladen, als bewährte Leistungserbringerin an den Verhandlungen des neuen Leitungsvertrages teilzunehmen. Dabei hat der Verein Wohnhilfe Thun ihre bestehenden Angebote überprüft und gemäss den Vorgaben der Stadt Thun entsprechend angepasst. Die damit verbundenen Verhandlungen mit der Stadt Thun waren für den Vorstand herausfordernd und zeitintensiv. Die Unterzeichnung eines neuen Leistungsvertrags steht nun kurz vor dem Abschluss. Die Neukonzeptionierung wird ab Beginn des neuen Jahres umgesetzt werden.
Andreas Berger